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Zur Geschichte der Reinhold-Otto-Grundschule

Die Schule befindet sich in einer 1908-1910 von Rudolf Walter als "Gemeinde-Doppelschule Westend" für die damalige 27. und 28. Gemeindeschule Charlottenburg errichteten viergeschossigen Anlage auf L-förmigen Grundriss. Die schmückenden und gliedernden Teile sind in Werkstein ausgeführt. Die unregelmäßigen Fassaden mit Vor- und Rücksprüngen weisen risalitartig betonte Bauteile und kleine kupferbedeckte Vorbauten auf. 1976 - 1980 erfolgten Umbauten. Ihren Namen hat die Schule von dem Berliner Politiker und Pädagogen Reinhold Otto ( 1863 - 1930 ), der sich im Bezirk für die Verbesserung der Arbeits und Unterrichtsituation an den Schulen einsetzte. Die Schule teilte sich bis zum Schuljahr 2011 das Gebäude mit der Nelson-Mandela-Schule. Ab 2014 werden Teile des Gebäudes für die Lehrerausbildung genutzt.


1900 -1910 Die Stadt Charlottenburg wächst auf Grund des Bevölkerungszuwachses von 190 000 auf 300 000 immer weiter nach Westen.

1909 Baubeginn der Doppelvolksschule zwischen Kastanienallee und Leistikowstrasse. Der Schulbezirk umfasst die gesamten Strassen westlich der Ringbahn.

1910 Einzug der 27. Schule ( Knaben ) und der 28. Schule ( Mädchen ) aus ihren provisorischen Gebäuden am Lietzensee bzw. in der Bismarkstrasse in das neue Schulhaus in Westend. Schulbeginn ist der 13. Oktober.

1914 - 1918 1. Weltkrieg : Verkürzter Unterricht wegen Lehrermangel, Unterrichtsausfall wegen Mangel an Kohlen und einer Grippeepedemie. Verschickung von Kindern aufs Land nach Ostpreussen.

1919 Friedensbetrieb mit schrittweiser Einführung von Elternbeiräten, der Einheitsschule, Abbau der Vorschule und gleichzeitiger Verlagerung einiger Klassen in die Herderschule, da ein neu entstandenes Lyzeum ( Westend ) mit insSchulgebäude einzieht.

1929 Die Volksschule ist wieder vereint, da das Lyzeum in ein am Bahnhof Heerstrasse errichtetes Gebäude zieht.

1931 Erweiterung des Schulhofes in Richtung Platanenallee, sowie Bau zweier Baracken für einen Kindergarten und zwei kath. Klassen der 33.Grundschule.

1939 - 1945 2. Weltkrieg : Verkürzter Unterricht wegen Lehrermangel, Verschickung von Kindern aufs Land, Einsatz von Schulhelfern ( mit 3 monatiger Ausbildung ).

1943 Schließung der Schulen in Berlin wegen des Luftkrieges. Auslagerung der Schule nach Ostpreussen.Bei Bombenangriffen in der Nacht vom 3. zum 4. September durchschlagen 7 Brandbomben das Dach der Schule und fallen auf den Dachboden, wo sie gelöscht werden können und so das Schulgebäude gerettet werden kann.

1944 Die Schule dient als Sammelstelle für Obdachlose. Für kurze Zeit sind auch 350 Kriegsgefangene hier untergebracht.

1945 Bereits im Juni nimmt die Schule in bescheidenem Umfang die Arbeit wieder auf, da sie ja nicht so starke Kriegsschäden hat.

1948 Die Schule erhält neue Rundfunkgeräte, da sie Versuchsschule für Schulfunk ist. Der britische Minister für Deutschland und Österreich Lord Pakenham stattet der Schule einen Besuch ab. Mit Beginn des neuen Schuljahres am 1. September wird die Koedukation eingeführt, es besuchen 1080 Schülerinnen und Schüler die Schule.

1954 Die Schule erhält im November den Namen „Reinhold-Otto-Schule“.

1961 Die Reinhold-Otto-Schule zieht in den Gebäudeteil in der Leistikowstrasse.

1975 Als letzte Charlottenburger Grundschule erhält die Reinhold-Otto-Schule zwei Vorklassen sie ziehen in die Baracke in der Leistikowstrasse.

1976 - 1983 Schrittweise Grundsanierung des Schulgebäudes, sowie Abriss der Baracke an deren Stelle eine Turnhalle errichtet wird, die am 26. August 1983 eingeweiht werden kann .